Ama’Sh

Bürgermeister
Adalbert Jockl

Ama’Sh ist ein zu klein geratenes Kaff im Königreich Shlaich’Di.

Diese Ansammlung von Holzhäusern am Rande einer Klippe findet auch nur deshalb Erwähnung, da sie Heimatort und anfängliche Wirkungsstätte des Schriftstellers und Reisenden Finnegan Federkiel ist.

Je nach Tageszeit wohnen zwischen 5 und 23 Menschen dort. Durch die fast schon sagenhafte Langeweile gilt Ama’sh als perfekter Ort für kreative Aussteiger. Das wissen diese jedoch noch nicht. Falls doch der Fall eintreten sollte, hat Adalbert Jockl, Bürgermeister auf Lebenszeit, bereits eine Einwanderungsbehörde gegründet. Diese befindet sich an Tisch Nummer 4 in der Gastwirtschaft Zur Zauntür.

Verlaufen kann man sich nicht, es geht nur ein Pfad am Dorfrand entlang, die Häuser liegen zwischen der Steilküste und eben diesem Pfad. Auf der anderen Seite des Pfades steigt steil die bewaldete Bergkette des Grimm’Gucka-Gebirges hoch. Am Ende des Pfades liegt das Wirtshaus / Lebensmittelladen / Post / Bürgermeistersitz / Restaurant sowie unter Anderem auch die öffentlichen Toiletten.

Die Legende besagt, dass ein Vrøstbeutel, so nennt man die Wandermönche der Nachbarinsel, seine Lebensaufgabe darin gefunden hat, den grossen Watschnbaum auf der gegenüberliegenden kleinen Insel beim Wachsen zuzusehen. Das war die Gründung von Ama’sh. Der Vrøstbeutel gilt daher als erster alteingesessener Bewohner.

Der Stein, auf dem der Mönch jeden Tag gesessen hat, ist noch immer dort zu bewundern. Draufsitzen ist nicht gestattet, denn wer dies macht, ist verpflichtet, dem Watschnbaum zu huldigen und ihm beim Wachsen mental zu helfen – eine Lebensaufgabe.

Einen spontanen Bewohneransprung gab es, als eine Gruppe von Wanderern aus der Hauptstadt D’Ahoam sich in die Gegend verirrt hatten und sich nach dem Kauf von Kraftbier beim Wirt zum Ausruhen auf den Stein gesetzt hatten.