Wischtitsch Witscher

Witscher Wischtitsch gehört dem Purpuricum an. Ob er ein Prädept ist oder nicht, darum streiten sich die Dozenten seit langer Zeit. Und diese Zeit nutzt Wischtitsch, um sich sowohl zauberhafte Theorie als auch das grosszügige tägliche Frühstück einzuverleiben.

Der Dozent Barnabas Tokk ist der Meinung, dass es keinen Menschen gibt, der dermassen unbegabt in Nocturner Poesie sein kann. So unbegabt, dass die Formel Minus mal Minus ergibt Plus zum Zuge kommt und Witscher Wischtitsch vermutlich zu den genialsten Zauberpoeten gehört. Hinter vorgehaltener Hand jedoch nennt man seinen Schreibstil  Kloaksche Lyrik.

Sein Erstlinkswerk Kau keinen Kobold! mit einem Gewicht von knapp 12 Kilo war der Prototyp schwerer Lektüre und wurde zum Standardwerk in jedem herbarischen Presswerk.

Seine ko(s)mischen Eingebungen erhält er durch seine Haare, die wie eine kreative Krake von seinem Kopf absteht und nur durch ein Kopftuch einigermassen in Zaum gehalten werden kann. Seine Haarpracht diktiert ihm alles was niedergeschrieben werden muss. Das Hirn, so seine These, dient nur als neuronaler Translator.

Wischtitsch lebt mittlerweile in einem kleinen Anbau der grossen Bibliothek des Purpuricum, um ungestört schreiben zu können, und um den Alltag im Purpuricum nicht zu gefährden.