Cajón Montezuma

Montezuma Cajón war ein exzentrischer Maler. Er war bekannt für seine Exzesse und Wutausbrüche. Letztere kosteten ihm schliesslich das Leben.

Geboren in dem kleinen ärmlichen Dorf Sinrisa in der kargen Steppe Klexikos. Aufgewachsen mit 12 Geschwistern auf einer Kojoten-Farm.

Sein Vater Ajedrez Cajón, auch Don Kojote genannt, und seine Mutter Pluma Cajón-Jamón bemerkten früh die künstlerische Fähigkeit des Sohnes. Auch seine hingebungsvolle Zerstörungswut. Daher schickte sie Montezuma im zarten Alter von 12 Jahren zur Bildhauer-Ausbildung nach Roque. Da die Eltern Analphabeten waren, merkten sie ihren Fehler erst Jahre später, dass Roque lediglich ein Steinbruch des korrupten Salsa-Kartells war.

Er konnte nach 3 Jahren durch eine List aus dem Steinbruch fliehen, indem er sich als Steinstatue verkleidet ins Lager stellte und so per Zufall ausliefern lies. So kam er zu seinem späteren Lehrmeister uns Mentor José Auvmacho, ein begnadeter Maler und Freigeist, vor allem im Lendenbereich.

In den folgenden Jahren lernte er den Umgang mit sämtlichen Pinseln und übertraf bald in seinem Schaffensdrang seinen Mentor. Nach dessen Tod übernimmt er das Atelier und kreiert unter anderem sein Epochal-Comic Lachputin, eine bildliche Erzählung aus 22 Leinwänden (je 2.22 x 2.22 Meter gross) mit einem Bernstein-Rahmen. Noch heute sind sich die Versicherungsbeauftragten uneinig, ob die Bilder oder die Rahmen versichert werden sollen.

Montezuma Cajón starb unglücklich. Bei einem Wutausbruch schlug er auf den Keilrahmen seines letztes Werks ein un durchtrennte sich dabei die Pulsadern. Legenden besagen, dass das Pentaptychon ROT ein letztes Aufbäumen seiner kreativen Ader war. In welcher Reihenfolge die schwungvoll mit Blut gewischten einzelnen Buchstaben I, L, H, E und F auf den 5 Leinwänden zu präsentieren sind, wird ebenfalls kontrovers in Fachkreisen diskutiert. Unter den Jüngern des übelgelaunten Pessimus, Erfinder der modernen Schwarzmalerei, herrscht die Meinung, dass Cajón mit FLIEH (!) ein letztes Zeichen gegen die unerträgliche und tödliche alltägliche Freude setzen wollte.

Sein Grab liegt auf dem Zementerio Duro in Paltahualpa.

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